Unter der Schirmherrschaft der Partner aller Nationen (PaN) lud am 16. November die Österreichisch Russische Freundschaftsgesellschaft (ORFG) gemeinsam mit der Österreichisch Estnischen Gesellschaft (OEG) sowie dem Russischen Kulturinstitut zu einem Vortrag von Pavel Varunin (Vorsitzender des Verbandes der estnischen Altgläubigengemeinden) mit anschließender Podiumsdiskussion ein.
Varunin beleuchtete in einem Vortrag die Geschichte der Altgläubigen und die Abspaltung von der Orthodoxen Kirche. Dabei ging er insbesondere auf die russische Religionsgeschichte ein und spannte den Bogen bis zu den estnischen Altgläubigen in der Gegenwart. „Nach über 300 Jahren in Estland haben die Altgläubigen bis heute ihren Glauben, ihre Sprache und Kultur aufbewahrt und stellen damit faktisch eine eigenständige ethnisch-konfessionelle Gemeinschaft in Estland dar. So hat es zum Beispiel eine eigene Schule für Ikonenmalerei in Pritschudje gegeben. Aktuell lebt die Tradition von handgeschnitzten Ikonen als Teil der Altgläubigen Kultur wieder auf“, so Varunin abschließend.
An der anschließenden Diskussion nahmen Diakon DDr. Ioann Krammer (Russische Orthodoxe Kirche), Dr. Manfred Stoy (Historiker) sowie als Moderatorin Imbi Sooman (Präsidentin der OEG) teil. Alle Anwesenden des Abends strichen insbesondere das verbindende Element zwischen den Nationen Russland und Estland hervor.
Zusätzlich wurde eine vom Russischen Kulturinstitut ermöglichte Fotoausstellung zum Thema: „Altai. Natur. Altgläubige“ dem interessierten Publikum vor Ort gezeigt.
Weitere Bilder zu dieser Veranstaltung finden Sie auf unserer offiziellen Facebook-sowie VKontakte-Seite. Die ORFG bedankt sich an dieser Stelle sehr herzlich bei der Stadt Wien – Magistratsdirektion – Europa und Internationales, der OEG, beim Russischen Kulturinstitut Wien, dem Verband Österreich – Nordische Länder sowie der Donaufinanz für die Unterstützung der Veranstaltung.