Die Österreichisch-Russische Freundschaftsgesellschaft (ORFG) trauert um ihren ehemaligen Präsidenten Richard Schenz

Präsident Maximilian Habsburg-Lothringen und Generalsekretär Markus Stender bekunden ihre Anteilnahme

Die Österreichisch-Russische Freundschaftsgesellschaft (ORFG) trauert um ihren ehemaligen Präsidenten Richard Schenz, der am 1. März 2023 völlig unerwartet verstorben ist.


Der langjährige OMV-Chef und Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich, war von 2015 bis 2020 Präsident der ORFG. Er engagierte sich im Rahmen seiner Funktion aktiv für die Pflege der österreichisch-russischen Beziehungen. Richard Schenz war eine hervorragende Unternehmerpersönlichkeit, der die Geschicke der ORFG mit Umsicht und Sorgfalt leitete.


Die ORFG bleibt ihrem ehemaligen Präsidenten Richard Schenz für sein unermüdliches Engagement um den Ausgleich von Interessen zwischen den Völkern und sein grenzüberschreitendes Wirken in tiefster Dankbarkeit verbunden. Unsere Anteilnahme gilt insbesondere seinen Angehörigen, denen wir unser tief empfundenes Beileid ausdrücken.

ORFG Aktuell

Jour fixe mit Milorad Dodik und Christian Wehrschütz

Wien, 25. September 2017


Am 25. September 2017 war Milorad Dodik, Präsident der Republika Srpska, als Ehrengast und Redner beim ORFG Jour fixe im Palais Kaiserhaus zu Gast und hielt einen Kurzvortrag zum Thema „Russlands Position in Südosteuropa“. Die einleitenden Worte zu seinem Vortrag sprach Christian Wehrschütz, Ukraine und Balkan Korrespondent des ORF. Nähere Informationen zur Veranstaltung finden Sie in der folgenden Publikation der Austria Presse Agentur (APA).

 

APA0041 5 AI 0472 Di, 26.Sep 2017

 

CEE / Konflikte / Int. Beziehungen / Wien / Bosnien-Herzegowina

 

Dodik zweifelt an EU-Kurs Bosnien-Herzegowinas

Utl.: Präsident der Republika Srpska in Wien: "Russland kein Schreckgespenst" - Warnung vor Islamisierung der Balkanrepublik =

 

Wien (APA) - Der bosnisch-serbische Präsident Milorad Dodik lässt Zweifel am EU-Kurs Bosnien-Herzegowinas erkennen. Das Land sei auf dem Weg in Richtung EU-Beitritt, sagte Dodik am Montagabend in Wien. "Unser Enthusiasmus hält sich jedoch in Grenzen", fügte er hinzu. "Vielleicht sollten wir abwarten, was mit Europa passiert, bevor wir beitreten", so Dodik zur APA.

"Wir erleben Russland nicht als das Schreckgespenst, als das es der Westen darstellt", sagte Dodik am Rande einer Veranstaltung der Österreichisch-Russischen Freundschaftsgesellschaft. Das Verhältnis der RS zu Russland sei nicht mehr oder weniger eng als jenes von Österreich oder anderen europäischen Staaten mit Russland, betonte Dodik. "Russland hat seine Hilfe im Gegensatz zum Westen nie an Bedingungen geknüpft", sagt Dodik in Richtung der EU-Kommission und des Hohen Repräsentanten in Bosnien und Herzegowina.

Der russische Einfluss auf den Balkan sei eine Erfindung im Vorfeld des US-Wahlkampfes vergangenes Jahr gewesen, und später eine Aktion der alten US-Regierung, um Donald Trump zu schaden, sagte Dodik. Er warf dem Westen vor, mit zweierlei Maß zu messen: "Ich habe mit Russland den Bau von zwei Gaskraftwerken vereinbart, weil die Pipeline South Stream gebaut werden sollte. Sie wurde verhindert. Jetzt wird Nord Stream 2 gebaut (EU-Staaten gemeinsam mit Russland, Anm.), und wir dürfen kein South Stream haben", zeigte sich Dodik empört.

Der Präsident der Republika Srpska warnte das Publikum, unter ihnen FPÖ-Parteivorsitzender Heinz-Christian Strache und Wiens Vizebürgermeister Johann Gudenus (FPÖ) am Montagabend vor einer Islamisierung Bosnien und Herzegowinas. Man müsse davon Abstand nehmen zu sagen, dass alle Muslime Terroristen seien, so Dodik. "Doch leider sind alle Terroristen Muslime", sagte Dodik, der Zustimmung von Teilen des Publikums erntete.

Dodik war bei seinem Besuch in Wien bestrebt, auf die Ungereimtheiten westlicher Politik gegen sich aufmerksam zu machen. So sagte er, dass er vor einigen Jahren auch darauf hingewiesen habe, dass Frauen in Bosnien von ausländischen Organisationen dafür bezahlt würden, voll verschleiert auf die Straßen zu gehen. "Ich wurde dafür vom Westen kritisiert. Dasselbe sagt nun auch der österreichische Außenminister", so Dodik, der sich durch ähnliche Aussagen von Sebastian Kurz (ÖVP) bestätigt sieht.

Multikulti sei schon von Angela Merkel in Deutschland für beendet erklärt worden, sagte Dodik, der die Frage in den Raum stellte, warum man Bosnien und Herzegowina dazu zwinge, ein multiethnischer Staat zu sein. Die Republika Srpska stecke in dem Staat Bosnien und Herzegowina wie in einer Zwangsjacke, sagte Dodik, der wiederholt seine Abneigung gegen das Abkommen von Dayton 1995 zum Ausdruck brachte, den man zwar um des Friedens willen angenommen hatte, aber die zentralistische Rolle von Sarajevo ablehnte. Mit dem Dayton-Abkommen wurde nach dem Bosnien-Krieg (1992-95) die Zweiteilung des Staates in den mehrheitlich orthodoxen Landesteil Republika Srpska und den bosniakisch-kroatischen (muslimisch-katholischen) Landesteil, festgelegt.

(Schluss) mil/vos/ba

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Weitere Bilder ((c) Prokofief Foto) zu dieser Veranstaltung finden Sie auf unserer offiziellen Facebook- sowie VKontakte-Seite.

Die ORFG bedankt sich an dieser Stelle sehr herzlich bei der der Donau-Finanz für die Unterstützung des Jour fixe.



Schnupperkurs „Business-Etikette“ von Elisabeth Heresch

Wien, 14. September 2017
Am 14. September 2017 war Frau Dr. Elisabeth Heresch, Autorin, Publizistin und Dolmetscherin, Ehrengast der ORFG im Palais Kaiserhaus. Die gebürtige Österreicherin hat unter anderem Russisch und Französisch studiert und war bei ihrer beruflichen Tätigkeit im In- und Ausland - auch in russischen Unternehmen - mit den unterschiedlichsten kulturellen Gepflogenheiten konfrontiert. Elisabeth Heresch startet im Oktober 2017 eine Reihe von Business-Etikette-Kursen in russischer Sprache, deren Auftakt der Schnupperkurs für Mitglieder und Freunde der ORFG darstellte.
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Ausstellungseröffnung „Österreich aus dem Blickwinkel zeitgenössischer russischer Maler“

Graz, 21. Juni 2017
Am 21. Juni 2017 fand in den Räumlichkeiten der HYPO Steiermark in Graz die Eröffnung der Ausstellung „Österreich aus dem Blickwinkel zeitgenössischer russischer Maler“ statt. Die HYPO Steiermark, die sich mit der Durchführung diverser Ausstellungen häufig als aktiver Kunstförderer engagiert, organisierte in Kooperation mit der Österreichisch-Russischen Freundschaftsgesellschaft (ORFG) und deren lokaler Repräsentanz in der Steiermark sowie der russischen Gallerie Allrus den feierlichen Auftakt der Ausstellung.
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