Die Österreichisch-Russische Freundschaftsgesellschaft (ORFG) trauert um ihren ehemaligen Präsidenten Richard Schenz

Präsident Maximilian Habsburg-Lothringen und Generalsekretär Markus Stender bekunden ihre Anteilnahme

Die Österreichisch-Russische Freundschaftsgesellschaft (ORFG) trauert um ihren ehemaligen Präsidenten Richard Schenz, der am 1. März 2023 völlig unerwartet verstorben ist.


Der langjährige OMV-Chef und Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich, war von 2015 bis 2020 Präsident der ORFG. Er engagierte sich im Rahmen seiner Funktion aktiv für die Pflege der österreichisch-russischen Beziehungen. Richard Schenz war eine hervorragende Unternehmerpersönlichkeit, der die Geschicke der ORFG mit Umsicht und Sorgfalt leitete.


Die ORFG bleibt ihrem ehemaligen Präsidenten Richard Schenz für sein unermüdliches Engagement um den Ausgleich von Interessen zwischen den Völkern und sein grenzüberschreitendes Wirken in tiefster Dankbarkeit verbunden. Unsere Anteilnahme gilt insbesondere seinen Angehörigen, denen wir unser tief empfundenes Beileid ausdrücken.

ORFG Aktuell

Die Diplomatische Mission der Seidenstraße

Wien, 12. Februar 2018


Am 12. Februar 2018 fand in den Prunkräumlichkeiten des Palais Kaiserhaus eine Veranstaltung zum Thema „Diplomatische Mission der Seidenstraße“ statt,  die die Österreichisch-Russische Freundschaftsgesellschaft (ORFG) gemeinsam mit ihrer Partnerorganisation Gesellschaft für Freundschaft mit Österreich (ODA) unter der Mitwirkung der russischen Designerin Irina Tokatyan organsierte. Im Rahmen ihres Vortrags erzählte die Modeschöpferin nicht nur von den Ursprüngen der 12.800 km langen Seidenstraße, sondern präsentierte dem Publikum auch Stoffe, die mithilfe der Ikat-Technik hergestellt wurden. Im Anschluss konnten verschiedene Modelle anprobiert und individuelle Bestellungen aufgegeben werden.

 

Die Seidenstraße, die im 2. Jh. v. Chr. entstand, war über einen Zeitraum von über 1000 Jahren die Hauptverbindung zwischen Ost und West. Verzweigte Netze von Karavanenstraßen durchquerten Europa und Asien vom Mittelmeer bis China und dienten während Antike und Mittelalter nicht nur als wichtige Handelsrouten sondern auch als Brücke kulturellen Dialogs zwischen Westen und Osten. In den Ländern, die sie durchquerte, spielte die Seidenstraße eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Strukturen.

 

Die Designerin Irina Tokatyan präsentierte im Zuge ihres Vortrags einen Videobeitrag über die Ikat-Herstellungstechnik, die lange als Aushängeschild der fernöstlichen antiken Seidenherstellung galt. Laut der Modeschöpferin waren die Ikat-Stoffe mit ihren leuchtenden Mustern und ihrer klaren Farbgebung das Symbol von Zentralasien im 19. Jahrhundert. Das Wort „Ikat“ wird abgeleitet vom malaysisch-indonesischen Verb „megikat“, was „binden“ bedeutet.

 

Die Raffinesse des Ikat liegt darin, dass die Farben und Muster noch am Webstuhl auf die Seidenfäden aufgetragen werden, bevor man sie zu einem Stoff zusammenführt. Somit werden die Ornamente erst auf dem fertigen Stoff zur Gänze sichtbar. Diese spezielle Technologie ist nicht nur in Usbekistan bekannt sondern auch in China, in Japan, im Jemen und in Indien. Vor der Sowjetzeit galt Ikat in Usbekistan und Tadschikistan als höchste Kunstform im Mode- und Farbgestaltungsbereich und wurde häufig auch als prestigeträchtiges Geschenk verwendet.

 

In der Sowjetzeit wurde Ikat als typisches Konsumgut für wohlhabende Gesellschaftsschichten angesehen, was dazu führte, dass seine Produktion und Verwendung eingestellt wurden. Heute erfreut sich die traditionelle Technik wieder großer Beliebtheit, da damit einfachste Kleidungsstücke des Alltags, wie beispielsweise Morgenmäntel, Kleider, Schals und Taschen, hergestellt werden können. Mittlerweile wurde die Ikat-Technik sogar in die geschützte Liste der UNESCO für immaterielles Kulturerbe aufgenommen.

 

Weitere Bilder (E.Prokofief/A) zu dieser Veranstaltung finden Sie auf unserer offiziellen Facebook- sowie VKontakte-Seite.

 

Die ORFG bedankt sich an dieser Stelle sehr herzlich bei der der Donau-Finanz für die Unterstützung der Veranstaltung.



Podiumsdiskussion „Die Beziehungen zwischen der EU und Russland. Energie – Sicherheit – Wirtschaft“

Wien, 24. Oktober 2017
Am 24. Oktober 2017 fand im Palais Kaiserhaus die Podiumsdiskussion zum Thema „Die Beziehungen zwischen der EU und Russland. Energie – Sicherheit – Wirtschaft“ statt. Unter Moderation von Alexander Dubowy (Universität Wien) folgende Podiumsgäste begrüßten das Publikum und gaben zum obigen Thema ihre Statements ab: Rainer Seele (OMV AG), Alexander Rahr (Gazprom Brüssel), Gustav Gustenau (Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport) und Michael Steurer (Eurochambres).
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Jour fixe mit Milorad Dodik und Christian Wehrschütz

Wien, 25. September 2017
Am 25. September 2017 war Milorad Dodik, Präsident der Republika Srpska, als Ehrengast und Redner beim ORFG Jour fixe im Palais Kaiserhaus zu Gast und hielt einen Kurzvortrag zum Thema „Russlands Position in Südosteuropa“. Die einleitenden Worte zu seinem Vortrag sprach Christian Wehrschütz, Ukraine und Balkan Korrespondent des ORF. Nähere Informationen zur Veranstaltung finden Sie in der folgenden Publikation der Austria Presse Agentur (APA).
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